Elbschifffahrtstag 2010 in Wittenberge

Am 12. November fand der Elbschifffahrtstag 2010 im Kultur- und Festspielhaus Wittenberge statt.

15.11.2010 News

Zahlreiche Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung waren vom Verein zur Förderung des Elbstromgebietes e.V. zu einer Vortragsreihe mit anschließender Podiumsdiskussion über die aktuellen und zukünftigen Rahmenbedingungen der Elbe-Schifffahrtspolitik eingeladen. Nach der Begrüßung durch Herrn Dr. Oliver Hermann, Bürgermeister der Stadt Wittenberge, und Herrn Dr. Ing. Victor Stimming, Präsident der IHK Potsdam, sprachen Vertreter aus der Landes- und Bundespolitik über die Entwicklungen entlang der Wasserstraße Elbe. Neben dem Neubau des Hafens Wittenberge wurde auch die Revitalisierung des Hafens Mühlberg an der brandenburgisch-sächsischen Landesgrenze präsentiert. Diese Maßnahmen sollen eine weiterführende Nutzung der Elbe bis nach Dresden unterstützen.

Laut aktueller Studien ist mit einem steigenden Güteraufkommen bis 2025 zu rechnen. Während auf den Wasserstraßen noch freie Kapazitäten vorherrschen, sind im Straßen- und Schienenverkehr weitere Engpässe beim Gütertransport zu erwarten. Aus dem Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung war die Forderung zu hören, dass dem Modernisierungsbedarf in die Verkehrsinfrastruktur der Binnenschifffahrt nachgekommen werden muss, um den zukünftigen Anforderungen gerecht werden zu können. Hierfür stehen die Verknüpfung der einzelnen Verkehrsträger im Rahmen des Nationalen Hafenkonzeptes sowie die Vertiefung der seewärtigen Elbe im Fokus.

Das die Elbe eine geeignete Möglichkeit für die Transportwirtschaft darstellt, konnte aus Sicht eines Verladers anschaulich dargestellt werden. An eine erfolgreiche Durchführung eines Transportes per Binnenschiff sind dabei folgende Anforderungen gestellt:

  • Verfügbarer Laderaum
  • Notwendige Hafen-Infrastruktur
  • Passendes Transportgut und Stetigkeit des Transportbedarfs
  • Wirtschaftlichkeit gegenüber anderen Verkehrsträgern

Um die Planbarkeit der Logistikkette zu ermöglichen, wurde wiederholt eine Hauptanforderung an die Wasserstraße Elbe herausgestellt. Für eine kundenorientierte Transportrealisierung ist eine ganzjährig zuverlässige Fahrrinnentiefe erforderlich. Um die Wirtschaftlichkeit der Binnenschifffahrt auf der Elbe zu gewährleisten, wurde die Forderung in den Raum gestellt, der Ertüchtigung einer minimalen Fahrrinne von 1,60 m weitere Ausbaumaßnahmen folgen zu lassen.

Weiterführende Informationen zur Veranstaltung finden Sie auf der Internetseite des Vereins zur Förderung des Elbstromgebietes e.V.