ETS Elbe
Der Liniendienst für konventionelle Güter
Das Fahrtgebiet der Elbe ist zeitweilig von Wasserstandschwankungen betroffen, die die Kalkulierbarkeit und Zuverlässigkeit des Transportes auf der Wasserstraße behindern können.
Gleichzeitig ist die Elbe der Verkehrsweg mit den größten Kapazitätsreserven, der die deutschen Seehäfen mit den sich dynamisch entwickelnden Wirtschaftsgebieten Sachsen-Anhalts, Sachsens und Böhmens verbindet.
Im Projekt „ETS Elbe“ organisieren die beteiligten Häfen und Reeder einen Liniendienst für den Massen- und Stückgutbereich, der das Kanalgebiet über den HUB Magdeburg mit den mittel- und oberelbischen Häfen verbindet. Seit dem 01.04.2007 wurde der Linienbetrieb aufgenommen und bietet den Kunden einen dem Haus-Haus-Konzept des Straßentransportes vergleichbaren Service. Der Einsatz flachgehender Schiffstechnik und die Einbeziehung alternativer Transportmittel (Bahn und Lkw) sichern einen ganzjährigen ökologischen und wirtschaftlichen Warentransport. Das Grundkonzept basiert auf dem Einsatz von Schubverbänden, die die Zusammenladung verschiedener Güter ermöglichen. Die Verwendung von Schubleichtern ermöglicht gleichzeitig eine Kostenreduzierung, da sich das teuerste Equipment, die Schubboote mit ihren Besatzungen, fast ständig in Fahrt befinden. Zwischen den Projektpartnern findet eine ständige Abstimmung über Transport- und Ladedaten statt, die einen reibungsloseren Ablauf sichert. Kombiniert wird das Angebot durch die Möglichkeit, Schüttgüter in Transportbehälter zu verladen, wodurch Transportkosten minimiert und die Produkteigenschaften der Güter beibehalten werden können.
Das Projekt „ETS Elbe“ wird mit Mitteln aus dem Marco Polo Programm der Europäischen Kommission gefördert. Projektpartner sind die Hafenunternehmen Sächsische Binnenhäfen Oberelbe GmbH, Industriehafen Roßlau GmbH, Česko-Saské Přistavy s.r.o., Magdeburger Hafen GmbH sowie die Reedereien ČSPL a.s. und Odra-Rhein-Lloyd GmbH.
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